Kurse online verkaufen und Online-Zahlung anbieten mit diesen Tools

16. Januar 2024

Wenn du deinen ersten Kurs online verkaufen möchtest, stehst du vor einer Vielzahl an Möglichkeiten. Du hast die Auswahl zwischen reinen Kursplattformen, reinen Zahlungsanbietern, gemischten Plattformen und selbst erstellten Alternativen. Nun, vorab, es gibt nicht DIE Lösung.

Welche die Richtige für dich ist, entscheidest du. Selbst erstellte Alternativen benötigen mehr technischen Aufwand, dafür musst du nichts (oder weniger) von deinen Einnahmen an den Zahlungsanbieter abdrücken.

Viele der Tools haben noch weit mehr Möglichkeiten, wie z. B. das E-Mail-Marketing aus dem Tool heraus, Erstellen von Landingpages und Rechnungserstellung. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die unterschiedlichen Möglichkeiten, um deinen Kurs überhaupt erst online anzubieten und wie du die Zahlung abwickelst. Wir bringen Licht ins Dunkel. 😉

Kurse online anbieten mit diesen externen Tools

Es gibt eine Vielzahl an externen Anbietern für Onlinekurse, welche du nutzen kannst. Sie haben alle gemeinsam, dass sie den klassischen Anforderungen an den Aufbau eines Onlinekurses entsprechen. Das heißt, du kannst einzelne Kurse und Module erstellen, teilweise zeitgesteuert freischalten und jeder Teilnehmer bekommt einen eigenen Kurszugang.

Onlinekursanbieter mit Zahlungsmöglichkeit

Einige beliebte Onlinekursanbieter haben direkt die Möglichkeit zur Zahlungsabwicklung integriert. Du kannst also die Zahlungseinstellungen in der Kursplattform vornehmen und brauchst kein weiteres Tool. Dein Kunde kauft, erhält einen Zugang zum Kurs und du gibst einen Anteil deiner Einnahmen an die Plattform ab.

Die beliebtesten und meist-passendsten Lösungen sind diese hier (Aufzählung nicht vollständig):

Für umfangreiche Videokurse empfehle ich gerne Elopage (deutscher Anbieter), wobei ich auch das neue Digibiz24 spannend finde und mir in nächster Zeit genauer anschauen werde. Elopage braucht einiges an Einarbeitung, funktioniert dafür zuverlässig und ist im B2B bekannt.

Onlinekursanbieter in Verbindung mit Zahlungsanbieter

Eine weitere Möglichkeit sind externe Plattformen, welche keine Zahlungsabwicklung integriert haben. Teilweise sind sie dadurch kostengünstiger. Das eignet sich z. B. wenn du die Zahlung über WooCommerce oder Rechnungsstellung vornimmst oder einen Zahlungsdienstleister dazwischen bindest.

Kursplattformen ohne online Zahlung (Aufzählung nicht vollständig):

  • Coachy (in Verbindung mit Digistore24 oder Copecart)

Du kannst diese Plattformen mit Zahlungsanbietern wie Digistore24 oder Copecart verbinden und so die Zahlung automatisieren. Hier musst du allerdings wieder einen Teil an die Anbieter abgeben.

Kurse über WordPress online anbieten

Wenn du eine WordPress-Website besitzt, bietet es sich an, deinen Kurs selbst aufzubauen. Das heißt, du baust deinen Kurs mithilfe eines Plugins auf deiner Website (wobei ich eine Subdomain empfehlen würde, z. B. kurse.deinedomain.de, um deine Website sauber zu halten).

Beliebte Plugins sind (Aufzählung nicht vollständig)

Mit Digimember schützt du lediglich deinen Mitgliederbereich, sodass nur angemeldete User die Inhalte sehen können. Du brauchst weiterhin einen PageBuilder wie z. B. Divi, um die Inhalte zu gestalten und z. B. Vimeo, um die Videos zu hosten und einzubinden. Du brauchst weiterhin eine Möglichkeit, die Zahlung abzuwickeln.

Learndash oder Thrive nehmen dir den Aufbau und teilweise die Gestaltung ab.

Vorteil: mit technischem Geschick kann das günstiger werden, als eine Plattform zu nutzen.

Nachteil: hoher administrativer Aufwand.

Reine Gruppenprogramme anbieten

Wenn du ein reines Gruppenprogramm anbietest, welches eben kein klassischer Videokurs ist, brauchst du vermutlich gar keine Plattform.

Hier genügt ein gutes E-Mail-Marketing-System wie z. B. ActiveCampaign, Brevo, MailerLite, eine Landingpage, eine Zoomlizenz und ein Austausch-Kanal (z. B. Telegram). Das könnte dann so aussehen:

  1. Über deine Landingpage können sich die Teilnehmer eintragen und landen in deinem ActiveCampaign Konto und du bittest sie entweder, dir die Rechnungsdaten zu schicken und erstellst Rechnungen
  2. oder du erstellst ein Produkt auf Digistore24 / Copecart und platzierst den Kaufen-Button auf deiner Landingpage. Verbinde das Konto mit deinem E-Mail-Marketing Tool (vorher checken!) oder lass in der Bestellbestätigung den Telegramkanal mitschicken.
  3. Über dein E-Mail-Marketing-Tool oder den Austausch-Kanal verschickst du den Zoomlink.
  4. In Zoom kannst du aufzeichnen und den Link zur Aufzeichnung den Mitgliedern einige Tage zur Verfügung stellen.
  5. Als Kontakt-Kanal kann sich eben die Mail oder auch Telegram / WhatsApp Business eignen.
  6. Weitere Materialien kannst du über eine einfache WordPress-Seite mithilfe der Mediathek zur Verfügung stellen.

Dieses Vorgehen eignen sich ideal für Workshops und Begleitprogramme.

Zahlungen für deinen Onlinekurs annehmen

Wie du nun bemerkt hast, kannst du nicht mit jedem Tool auch direkt die Zahlungen online abwickeln. Das ergibt Sinn, wenn du in der Zahlungsannahme flexibel bleiben willst oder deinen Kurs nur als Mitglieder-Goodie anbietest.

Hier eine Übersicht über die Möglichkeiten, online Zahlungen anzunehmen.

Externe Zahlungsanbieter

Ich hatte mehrfach Copecart und Digistore24 genannt. Bei beiden musst du einen gewissen Prozentsatz plus 1 € je Verkauf abgeben. Du bezahlst also nur, wenn du auch tatsächlich verkaufst, ohne Abo! 

Wichtig: mit keinem der beiden kannst du einen Onlinekurs anbieten, sondern nur die Zahlung abwickeln.

2024 bezahlst du

  • bei Copecart 4,9 % plus 1 € je Transaktion.
  • bei Digistore 7,9 % plus 1 € je Transaktion bzw. ebenfalls 4,9 % auf Hochpreisprodukte.

Dein Vorteil: du bezahlst nur, wenn du verkaufst. Käufer haben viele verschiedene Zahlungsmöglichkeiten (Kreditkarte, Rechnung, etc.), du dafür minimalen Aufwand.

Weitere Anbieter zur Zahlungsannahme sind

  • Elopage (kannst du auch ohne den Kursbereich zur Zahlungsabwicklung nutzen)
  • Paypal (in deinem Businesskonto kannst du direkt Produkte erstellen)
  • Stripe

Ich werde diese beiden unten nochmal aufführen, allerdings hast du bei beiden ebenfalls Abgaben auf die Einnahmen.

Eigene Möglichkeiten, um Zahlungen online anzunehmen

Die einfachste Möglichkeit, bei welcher du keinerlei Abgaben (außer Steuern!) hast, ist die Rechnungsstellung. Für Beginner und einzelne Teilnehmer kann das lohnenswert sein, wenn es auch mehr Aufwand bedeutet.

Dein Vorteil: du hast das Geld auf deinem Konto und bezahlst keinerlei Abgaben. Du kannst so in Kombi mit Digimember einen einzelnen, kleinen Kurs völlig kostenfrei erstellen.

Nachteil: hoher administrativer Aufwand.

Der Vollständigkeit halber: Für selbst erstellte Kurse bietet sich noch das WordPress-Shop-System WooCommerce an. 

Hier kannst du deine Kurse als Produkte anlegen und so die Zahlung entgegennehmen. Du kannst Zahlung per Rechnung einstellen, so wird automatisch eine Rechnung rausgeschickt und du musst nur den Zahlungseingang überwachen. Wenn du GermanMarket oder Germanized Pro verwendest, wird deine Rechnung sogar automatisch an dein Buchhaltungssystem übermittelt.

Möchtest du Erleichterung und weitere Zahlungsmittel, dann eignen sich Paypal und Stripe als Plugin-Erweiterung. Hier werden wieder Gebühren fällig.

Die Zahlung über WooCommerce bietet sich dann an, wenn du sowieso schon einen Shop hast, über welchen du auch andere Produkte verkaufst.

Weitere Tools, die du für deinen Onlinekurs brauchst

Neben der Kursplattform und dem Zahlungsanbieter brauchst du natürlich noch etwas, um deine Videos aufzunehmen, Calls abzuhalten und evtl. auch Videos zu hosten.

Um Videos aufzunehmen und zu schneiden eignet sich Zoom, Loom oder einfach dein iPhone.

Schneiden kannst du mit Tools wie iMovie, Camtasia, Capcut,

Wenn du zusätzlich zu den Videoinhalten auch Gruppencalls anbietest, benötigst du in den meisten Fällen eine Zoomlizenz. Manche Anbieter haben die Möglichkeit integriert oder du kannst Zoom direkt verbinden.

Solltest du deinen Kurs auf deiner WordPress Seite aufbauen, bietet sich Vimeo (oder YouTube) als Videohost an, sonst legst du den Server mit deinen Videos lahm. 🙂

Wie bei allem gilt: Datenschutz beachten und Datenschutzerklärung anpassen.

Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Erstellen deines Onlinekurses!

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Am liebsten arbeite ich dafür mit Divi und Active Campaign.

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